Alle (zwei) Jahre wieder - Gospel in Eschweiler

Für meine Bandkollegen war es ein Jubiläum: 10 Jahre "The Trinity Gospel Company & McFly" - für mich war es das dritte Mal (und damit Brauchtum): Das zweijährig stattfindende Gospelkonzert in Eschweiler am letzten Samstag.

Seit 2008 formiert sich die Band McFly (ursprünglich aus Baesweiler), bestehend aus Markus Paffen (Drums), Jens Offergeld (Bass), Dirk Jörg Jöris (Gitarre) und mir nun in jedem zweiten Herbst neu, um den Gospelstücken rockiges Leben einzuhauchen. Der Chor unter Leitung von Gerhard Behrens hat sozusagen in uns seine "Hausband" gefunden, und auch für uns Musiker ist dieser Abend immer wieder ein erinnerungswürdiges Ereignis.

Wie jedes mal durften wir uns auch als Band "solo" präsentieren und wurden dabei wiedermal stimmgewaltig von Marion Klötsch unterstützt, die u.a. "Run baby run" von Sheryl Crow oder "Life" von Des'ree intonierte. Gitarrist Dirk ließ bei "Wonderful tonight" seine funkelnagelneue Stratocaster erklingen und sorgte mit gefühlvollem Gesag dafür, dass die anwesenden Damen mindestens feuchte Augen bekamen. Ich selbst versuchte mich am Beatles-Klassiker "Penny Lane", und beim finalen "Music" von John Miles hätte sich mancher Zuhörer (O-Ton) "fast inne Butz jemaat!" - wenn das mal kein Kompliment ist.

Doch auch der A-Capella Teil des Chores, der sich rings um das Publikum aufgestellt hatte, sorgte für Gänsehautmomente. Hier merkte man Eindrucksvoll, dass dieser Chor eine feste Gemeinschaft ist, die durch die Leidenschaft zum Gesang zusammengeschweißt wird. Da fiel es uns als Band nicht schwer, bei den letzten Stücken noch einmal alles zu geben. 

Übrigens war die Kirche dieses mal schon Tage vorher ausverkauft, dementsprechend imposant war die Kulisse, die sich von der Bühne aus bot, speziell wenn die über 300 Besucher im Takt mitklatschten oder die Kirche mit Knicklichtern (die für einen guten Zweck erworben werden konnten) in eine sehr feierliche Stimmung tauchten.

Selbstverständlich, dass der Abend noch gemütlich ausklang, jetzt heißt es, auf Bilder und Aufnahmen zu warten. Die durchweg positiven Stimmen nach dem Konzert lassen nur Gutes hoffen - lieber Chor, weiter so, bis in zwei Jahren!